Aschersleben hat viel Schönes zu bieten
Seit der letzten Wahlperiode darf ich mich für die Bürger der Stadt im Stadtrat als stellv. Vorsitzender einsetzen. Hier hat man mich in den Aufsichtsrat der Aschersleber Kulturanstalt und der Optimal / Ballhaus gewählt. Durch diese Aufgaben habe ich einen intensiveren Blick auf einige Dinge bekommen.
Aschersleben hat in der Vergangenheit Vieles geschaffen. Neues ist in das Stadtbild eingezogen, welches wir heute schon als „normal“ ansehen. Die Flächen der Laga und der Bestehornpark wurden 2010 neugestaltet, das Ballhaus mit Schwimmbad errichtet. Es hat damals viel Geld gekostet. Das Geld stammte aus Krediten. Nun ist die Kasse ziemlich leer und die Kredite müssen immer noch bezahlt werden. Trotz dieser Kassenlage oder gerade wegen ihr müssen wir genauer schauen, den der Zahn der Zeit nagt an diesen Errungenschaften. Wir müssen sie erhalten damit auch weiterhin die Bürger und Gäste unserer Stadt mit Kindern und Enkeln dort sicher spazieren gehen bzw. spielen können.
Dies war für mich und wird auch künftig Schwerpunkt meiner Arbeit sein.
Die Herrenbreite hat in der letzten Zeit neue Geräte zur sportlichen Betätigung bekommen um den Wert der Erholung zu erhöhen. Nun gilt es, das Spielgerät „Karawanserei“ zu erneuern, damit die Kinder dort auch weiterhin spielen und toben können. Es soll ein sicherer Ort sein, durch einen Zaun umgeben, doch auch hier war Handlungsbedarf, eine Videoüberwachung wird gerade installiert, um die Sicherheit zu erhöhen.
Der Unterhaltungswert der Veranstaltungen ist auch gestiegen, in diesen kommen Dieter Hallervorden und im August Mark Forster zu einem Open-Air-Konzert.
Beim Bau vom Ballhaus wurde leider sehr auf Funktionalität geachtet. In den letzten Jahren ging auch der Spaß verloren. Vieles wurde gekürzt und gestrichen. Jetzt gab es eine Neuausrichtung! Es zieht wieder Leben ein. Ballhaus 2.0
Das Freizeitangebot wurde und wird erweitert. Wir hatten den ersten Kreativmarkt, haben Kids- und Seniorenclub geschaffen. Nach langer Zeit gibt es auch wieder eine Boxveranstaltung, unser Lokalmatador Julian Vogel boxt um den Titel. Es wird noch mehr Positives folgen. So wird bald das marode Dach erneuert. Im energetischen Bereich liegt auch noch vieles (Energieoptimierung, Solar) vor uns, da geht es dem Ballhaus wie vielen privaten Hausbesitzern.
50 Jahre Zoo in Aschersleben konnten wir feiern. Es ist toll, dass wir dieses Highlight in unserer Stadt haben und mit Stolz unseren Gästen zeigen können. Viele Gebäude auf dem Gelände sind in die Jahre gekommen, ebenso die Technik hinter den Kulissen. Viele Jahre wurde kaum Geld für den Erhalt verwendet.
Um das Alles für Mensch und Tier zu erhalten und zu verbessern haben wir schon einige Maßnahmen, auch mit Hilfe von Förderern, umsetzen können. Dies geschieht nachhaltig mit langlebigen Materialien und einem Zukunftsplan damit nicht immer wieder an derselben Stellen Hand angelegt werden muss.
Beispiel Tigerpfad: Der alte Tigerpfad wurde durch die technische Überprüfung gesperrt, war jahrelang nicht nutzbar, er war nicht sicher. In langwieriger Arbeit entstand der neue Tigerpfad. Seit letztem Jahr kann nun jeder, auch mit Kinderwagen oder Rollator, wieder an den Tigern vorbei schlendern. Die Spornschildkröten haben erstmalig ein Zuhause, in dem sie ganzjährig zu sehen sind. Der Maschendrahtzaun um den Zoo bot an manchen Stellen nicht mehr den nötigen Schutz, jetzt haben wir einen neuen Zaun rund um das gesamte Gelände.
Auch hier gibt es noch viel zu tun. Als nächstes werden die Ozelot-, dann die Flamingoanlage erneuert. Bei den Tieren konnten wir eine alte Tradition wieder aufleben lassen. Mette und Bambam, unsere Braunbären, haben Einzug gehalten und sind auf Anhieb Lieblinge der Besucher.
Es gibt viel Tolles in Aschersleben, es lohnt sich dies zu erleben, ob auf eigene Faust, in Familie oder mit Freunden. Ich bin mir sicher: Es lohnt sich für den Erhalt weiterzuarbeiten und es noch zu verbessern.